D.N.T., 7. Mai 2009, Hans-Jochen Schmidt

Pfarrer Leonhard Schinner ist neuer Ehrenbürger von Kirchendemenreuth

Kirchendemenreuth. (hjs) Geistlicher Rat Leonhard Schinner ist neuer Ehrenbürger der Gemeinde. "Damit wollen wir unseren Dank und unsere große Anerkennung Ihres 40-jährigen segensreichen Wirkens im Haberland zum Ausdruck bringen", sagte Bürgermeister Franz Schneider bei der Übergabe der Ernennungsurkunde im Anschluss an den Festgottesdienst am Sonntag in der Kirche Johannes der Täufer.

Zusammen mit seinem Nachfolger Jakob Eder an seiner Seite, dem Bürgermeister und Gemeinderäten sowie den Fahnenabordnungen der Vereine zog Pfarrer Schinner in das mit vielen Gläubigen gefüllte Gotteshaus. Beide Geistliche zelebrierten die Messe.

"Wenn mir vor 40 Jahren beim Einzug in den Pfarrhof einer gesagt hätte, dass ich 40 Jahre in Kirchendemenreuth sein werde, hätte ich es nicht geglaubt. Ich habe es nicht gern, dass über mich geredet wird. Ich wünsche mir, dass Sie den heutigen Gottesdienst als Dank dafür verstehen, dass ich über so viele Jahre neben Parkstein auch Kirchendemenreuth als Pfarrer betreuen durfte", sagte Schinner den Gläubigen.

64 Hochzeiten

Pfarrer Jakob Eder rühmte in seiner Predigt seinen Amtskollegen "als einen Mann, der sich in all den Jahren in den Dienst Jesu gestellt, stets dessen Zeugnis abgelegt sowie mit Begeisterung diesen Jesus als den guten Hirten verkündet hat". Pfarrer Schinnner hat in der Expositurgemeinde 248 Neugeborene getauft, 189 Verrstorbene auf ihrem letzten Weg begleitet und 64 Brautpaare getraut.

"Ohne großes Aufsehen sollte so ein Festtag verstreichen, das wäre unserem Jubilar wohl das liebste", mit diesen Worten eröffnete Bürgermeister Schneider seine Laudatio. "Seit 40 Jahren ist uns Pfarrer Schinner erhalten geblieben. Auf "Leutgetratsche" gab er nie etwas. Er hat geradlinig und immer um das Wohl der Allgemeinheit bemüht für uns seinen Dienst als Priester geleistet."

Schinner sei nicht immer ein angenehmer Bauherr gewesen. Mit Ecken und Kanten ausgestattet habe er aber bei den zahlreichen Baumaßnahmen in und an der Kirche sowie beim Jugendheim und am Pfarrhof hervorragende Arbeit geleistet. "Im Namen der Gemeinde und ganz persönlich danke ich Ihnen für ihre einmalige Leistung. Ich wünsche Gesundheit und Gottes Segen, und ich hoffe, dass Sie uns noch lange erhalten bleiben". schloss der Bürgermeister.

Ein Standkonzert

Nach dem Festgottesdienst lud der Rathauschef auf dem Platz vor der Kirche zu einem Stehempfang ein. Eine Abordnung der Jugendblaskapelle Parkstein unter Dirigent Alfons Steiner, die zusammen mit Organist Horst Plößner den Gottesdienst so klangvoll gestaltet hatten, gab zur großen Freude des Jubilars ein Standkonzert.