Einweihung des neuen Pfarr- und Jugendheims

Kath. SonntagsZeitung, 25./26.07.2009, Kirchendemenreuth, wg/md

Einander helfen und stärken
Neues Pfarr- und Jugendheim soll Ort der Begegnung sein

Zur Fertigstellung des neu gebauten Pfarr- und Jugendheims in Kirchendemenreuth hat in der Pfarrkirche St. Johannes ein Festgottesdienst stattgefunden, zu dem auch die evangelische Gemeinde herzlich eingeladen war. Pfarrer Jakob Eder konnte sich über ein volles Gotteshaus freuen und scherzte: „Ihr müsst heute mit mir vorliebnehmen“ – denn er musste den angekündigten Festprediger, Prälat Johann Staufer aus Mallersdorf wegen Krankheit entschuldigen. Nach dem Gottesdienst zog die Festgemeinde im Kirchenzug zur Segnung des Neubaus.

Diesen Tag der Freude wollten die rund 500 Katholiken der Gemeinde gemeinsam begehen und erbaten Gottes Segen für ihre neue Stätte der Begegnung. Die musikalische Gestaltung des Festgottesdienstes übernahm der Kirchenchor Parkstein zusammen mit dem evangelischen Posaunenchor, der anschließend auch den Festzug mit Ehrengästen, Vereinen und Gläubigen von der Kirche hinunter zum Neubau musikalisch begleitete.

„Wir sind heute zusammengekommen, um die Segnung des neuen Pfarr- und Jugendheimes zu feiern“, begann Pfarrer Eder seine Predigt. Er freute sich, dass auch die beteiligten Firmen und die Vertreter der `Juretzka Architekten GmbH´ aus Weiden den Gottesdienst mit der Gemeinde feierten.

Der Pfarrer betonte, dass jeder aufgerufen sei, das Evangelium zu verkünden und die Botschaft Jesu hinauszutragen in die Welt. Viele meinten heute zwar, ohne Glauben leben zu können, setzten auf Geld, Macht und Reichtum – doch das sei nicht alles, sagte der Seelsorger. „Das spüren immer mehr Menschen, deshalb gibt es so viele Pilgerfahrten jedes Jahr. Sie suchen nach dem Sinn des Lebens.“

Neues an alter Stelle
Das neue Pfarr- und Jugendheim solle, wie Pfarrer Eder erklärte, eine Stätte der Begegnung und Heimstätte für die Jugend sein. „Wir sind eine Gemeinschaft und haben eine Aufgabe: uns gegenseitig zu helfen und zu stärken.“ Im neuen Gebäude könnten die Menschen die Möglichkeit wahrnehmen, sich zu treffen und die Botschaft Jesu zu verkünden, sie könnten sich auf ihn stützen auf dem Weg ihres Lebens.

Der moderne Neubau des Pfarr- und Jugendheimes ist an der gleichen Stelle errichtet worden, wie das 1959 erbaute Jugendheim, das abgerissen worden war. Die Segnung nahm Pfarrer Jakob Eder im Kreis der gesamten Bevölkerung vor. Der Pfarrer erbat Gottes Segen für alle, die in dieser Stätte der Freude und des Glaubens ein- und ausgehen, ob Jung oder Alt. „Ihr werdet als lebendige Steine in dieses Haus eingefügt.“

Pfarrer Eder dankte auch dem evangelischen Posaunenchor und seinem evangelischen Amtsbruder Thomas Schertl, die die Feier der katholischen Pfarrgemeinde bereicherten.

Auch Pfarrer Schertl gratulierte „zum gelungenen Werk.“ So mancher habe wehmütig den Abriss des alten Gebäudes beobachtet, nun solle mit dem neuen Haus an die segensreiche Geschichte des alten angeknüpft und diese weitergeführt werden. „Wichtig sind das Wort und die Taten im Sinne Jesu“, das Haus möge ein Ort der Gemeinschaft und des Segens werden, wünschte er.

Dank an Verantwortliche
Bürgermeister Franz Schneider war es „eine innere Freude“, dass dieses Gebäude nun gesegnet werden konnte. „Die Kirchengemeinde hat wieder ein neues Zuhause, vor allem die Landjugend.“ Dank sagte er allen Verantwortlichen, die das alte Gebäude wegreißen und etwas Neues errichten ließen.

Schneider wünschte sich, dass die Diskussionen um den Standort endlich aufhören: „Wir können froh sein, dass neu gebaut wurde!“ Die Gemeinde habe alles, was in ihren finanziellen Möglichkeiten stand, dazu beigetragen. Seinen Dank richtete das Gemeindeoberhaupt an die Bischöfliche Finanzkammer, das Ingenieurbüro, an die Firmen und an Kirchenpfleger Karl Garg, „der bei der Baumaßnahme Großes geleistet hat“, sowie an alle Kirchenvertreter. Pfarrer Eder gratulierte er nachträglich zum 40. Priesterjubiläum und bedankte sich für dessen segensreiche Arbeit, wobei er wünschte, dass der Priester noch sehr lange in der Gemeinde tätig sein möge.

Wir sind begeistert und freuen uns mit Ihnen über dieses gelungene Gemeindezentrum“, so Architekt Armin Juretzka aus Weiden. 2005 war mit den Vorgesprächen und Planungen begonnen worden, die Baugenehmigung erfolgte im Oktober 2007, Baubeginn war im Juni 2008, die Fertigstellung im Juli 2009. Die Gesamtbaukosten beliefen sich auf 450.000 Euro für 153 Quadratmeter Nutzfläche.

Tradition fortführen
Den Verantwortlichen sei wichtig gewesen, so Juretzka, ein modernes Gebäude zu bauen, das die Tradition des 1959 erbauten Jugendheims fortführt. „Hier gibt es Licht, Luft, Sonne, Aus- und Durchblicke“, sagte Juretzka. Abschließend wurde symbolisch ein riesiger Schlüssel aus Brezelteig an den Pfarrer als Hausherrn übergeben.

Pfarrgemeinderatssprecherin Irmgard Wittmann erinnerte in ihrem Grußwort an den ersten Bau 1959. 50 Jahre lang sei das Haus von allen Vereinen gut genutzt worden, bis es stark renovierungsbedürftig geworden sei. Der Neubau sei die kostengünstigere Variante gewesen. Wittmann sagte auch allen Dank, die an der einjährigen Bauzeit beteiligt waren: dem Pfarrer Jakob Eder, der neben der Seelsorge seine Verantwortung als Bauherr übernahm; Kirchenpfleger Karl Garg, der sich um alles kümmerte; der Bischöflichen Finanzkammer und der Gemeinde für die Zuschüsse; allen Spendern und allen, die beim Ausräumen und Putzen mithalfen; den Mitgliedern der Kirchenverwaltung, besonders Konrad Bruischütz, Manfred Fenzl und Erwin Schindler; der Feuerwehr für die Zuarbeiten, sowie Ruhestandspfarrer Leonhard Schinner, der viel Staub und Lärm ertragen musste.

Das Haus sei schon während der Bauphase rege genutzt worden: von den Kommunionkindern, der Landjugend, den Ministranten und für Sitzungen des Pfarrgemeinderates. „Es soll auch in Zukunft mit so viel Leben erfüllt werden“, wünschte sich die Pfarrgemeinderatssprecherin.

Für Gemeindeleben
Das Gebäude soll alle Einrichtungen des gemeindlichen Lebens in Kirchendemenreuth aufnehmen. Es wurden Räume geschaffen, die dies fördern und Kommunikation ermöglichen. Die Topografie wurde genutzt, Zugänge vom Dorf und vom Pfarrhof wurden ermöglicht. Das Bauensemble aus Pfarrhof und Feuerwehrhaus findet im Neubau eine gelungene Abrundung. Der gesamte Komplex ist behindertengerecht ausgebaut. Der entstandene abgeschlossene Innenhof kann für vielfältige Aktivitäten genutzt werden. Die innere Organisation ist klar und übersichtlich, der Pfarrsaal hell und freundlich und korrespondiert mittels Überdeckverglasung direkt mit dem Ortskern der Gemeinde. Eine angegliederte Teeküche dient der unmittelbaren Versorgung.

Das Foyer mit einläufiger Treppe verbindet die beiden Geschosse und lässt über große Fensterelemente die Sonne ins Haus. Das Gebäude zeichnet sich durch Umweltfreundlichkeit und optimierte Gebäudeenergetik aus, wozu auch die hochwärmegedämmte Hülle und der Heizverbund mit dem Pfarrhof beitragen. Wenige, bewusst gewählte Materialien wie Putz, Stahl, Holz und Glas tragen zur Klarheit bei. Als Erinnerung an das abgebrochene Jugendheim wurde das Motiv `Kreuz und Pflug´ am Neubau angebracht.

Einweihung des neuen Pfarr- und Jugendheims

Riesenprojekt endlich fertig Am Sonntag weiht Mallersdorfer Prälat neues Pfarr- und Jugendheim ein

D.N.T., 11.07.2009, Kirchendemenreuth, adj

Mit der Einweihung des neuen Pfarr- und Jugendheimes am Sonntag wird eines der größten Projekte der Expositur Kirchendemenreuth abgeschlossen. Der aus Döltsch stammende Prälat Johann Staufer aus Mallersdorf wird die neue Heimat der Pfarrgemeinde am Sonntag segnen.

Die Erleichterung ist Kirchenverwalter Karl Garg anzusehen. Das neue Pfarr- und Jugendheim ist fast fertig. Mit einem Festakt wird es nun seiner Bestimmung übergeben. Nach fast 50 Jahren, das bisherige Jugendheim wurde 1949 erbaut, mussten sich die Verantwortlichen Gedanken um die Zukunft des Gebäudes machen.

Nach einer Überprüfung bestand Einigkeit, dass eine Renovierung nicht sinnvoll sei. So entschlossen sich die Verantwortlichen um Pfarrer Jakob Eder und Kirchenverwalter Garg, das 300 000-Euro-Projekt in Angriff zu nehmen. Zunächst wurde das alte Gebäude im April 2008 abgerissen. Der Baubeginn verzögerte sich, da die Genehmigung der Diözese, die 40 Prozent der Kosten übernahm, nicht vorlag. Im August 2008 begann dann der Neubau.

Im Obergeschoss des Gebäudes, das über eine Gesamtfläche von 110 Quadratmeter verfügt, sind ein teilbarer Saal, die Küche und ein Behinderten-WC untergebracht. Im Untergeschoss befinden sich die Toilettenanlagen und ein Verwaltungsraum. Bemerkenswert ist, dass am Bau vor allem Firmen aus der Region mitgewirkt haben.

Neue Zwiebel

Nach der Segnung, die sich an den 10-Uhr-Gottesdienst anschließt, gibt es einen Frühschoppen mit der evangelischen Kirchengemeinde. Dabei wird ein Modell der neuen Zwiebel des Kirchturms vorgestellt. Auch die Pläne des alten und neuen Pfarr- und Jugendheimes und viele Fotos werden ausgestellt.

 

Oberpfalznetz, 14.07.2009, Kirchendemenreuth, adj

Neue Heimat für die Jugend - Segen für Pfarr- und Jugendheim - Evangelische Gemeinde freut sich mit

„Das Haus soll eine Heimat der Jugend sein.“ Dies betonten alle Redner bei der Einweihung des neuen Pfarr- und Jugendheimes in Kirchendemenreuth. Nach fast einjähriger Bauzeit wurde der neue Mittelpunkt der Pfarrgemeinde seiner Bestimmung übergeben.

Nach einem Gottesdienst am Sonntagvormittag zogen die Gläubigen zum Gemeindezentrum.

Pfarrer Jakob Eder - der gebürtige Döltscher Prälat Johann Staufer war aus Krankheitsgründen verhindert - nahm die Segnung des Gebäudes vor. Pfarrer Eder forderte, dass das neue Pfarr- und Jugendheim eine Stätte des Glaubens, der Liebe und der Gemeinschaft werden solle. Er dankte Kirchenverwalter Karl Garg und allen Helfern für die Verwirklichung des Baus.

Bürgermeister Franz Schneider erklärte, dass auch die Gemeinde stolz auf die Initiative der Pfarrei sei. „Es ist ein modernes Haus für Menschen und Jugend entstanden, das zum Mittelpunkt werden soll.“ Schneider freute sich besonders, dass nicht nur die katholischen Mitbürger zur Einweihung gekommen sind.

Hartes Stück Arbeit

Auch Architekt Armin Juretzka freute sich über das Bauwerk, besonders, weil „seit 2005 ein hartes Stück Arbeit zu vollbringen war“. Dabei sei ein modernes Gebäude in der Tradition des alten Heimes entstanden. Der zweigeschossige Bau runde das Ensemble aus Pfarrhof und Feuerwehrgerätehaus ab. Der Komplex sei behindertengerecht angelegt.

Pfarrer Thomas Schertel von der evangelischen Gemeinde erklärte, er hoffe, dass das Haus auf `Felsen gebaut ist´ und so in Erinnerung an das alte Jugendheim eine starke Heimat werde. Er wünschte allen Festen und Veranstaltungen in diesem Haus Gottes Segen.

Pfarrgemeinderatssprecherin Irmgard Wittmann sagte, dass das alte Jugendheim fast 50 Jahre Heimat für die Jugend gewesen sei. „Wie wichtig der Neubau gewesen ist, zeigt, dass das Heim schon in der Bauphase genutzt wurde.“

Modell präsentiert

Mit der evangelischen Gemeinde feierte die katholische Pfarrei bei einem Frühschoppen den Neubau. Im Saal konnte ein Modell der neuen Kirchturmzwiebel besichtigt werden.

 

18.07.2009, Kirchendemenreuth

Einblicke, Ausblicke und Durchblicke
Gelungener Neubau des Pfarrheims in Kirchendemenreuth - Identität und Heimat für Gemeindemitglieder geschaffen

Die Pfarrgemeinde freut sich über den gelungenen Neubau des Pfarrheims. An gleicher Stelle des 1959 erbauten Jugendheims wurde ein modernes Gebäude errichtet, das die Einrichtungen für das gemeindliche Leben in Kirchendemenreuth künftig beherbergt.

Ziel des Bauvorhabens war es, für alle Gemeindemitglieder Räume zu schaffen, die das gemeindliche Leben fördern, Kommunikation ermöglichen und somit Identität und Heimat schaffen.

Nach den Plänen von des Planungsbüros `Juretzka Architekten´ aus Weiden ist ein zweigeschossiger Baukörper entstanden, der die Topographie nutzt und Zugänge von Dorf und vom bestehenden Pfarrhof ermöglicht.

Das Bauensemble aus Pfarrhof und Feuerwehrhaus findet im Neubau eine angemessene Abrundung. Es entsteht ein abgeschlossener Innenhof, der vielfältige Aktivitäten und Nutzungen ermöglicht.

Die innere Organisation ist klar und übersichtlich. „Licht, Luft und Sonne“ sind für den Weidner Architekten Armin Juretzka Schlagworte, die das Gebäude ebenso kennzeichnen wie Einblick, Ausblick und Durchblick.

Der Pfarrsaal wirkt hell und freundlich und korrespondiert mittels der Übereckverglasung direkt mit dem Ortskern der Gemeinde Kirchendemenreuth. Eine direkt angegliederte Teeküche dient der unmittelbaren Versorgung. Der gesamte Komplex ist behindertengerecht ausgebaut.

Das Foyer mit einläufiger Treppe verbindet geschickt die beiden Geschosse und holt über die großen Fensterelemente die Sonne ins Haus. Als Reminiszenz an das abgebrochene `Jugendheim´ wurde das Motiv `Kreuz und Pflug´ auch wieder am Neubau in der Putzfläche angebracht.

Die Begrenzung auf wenige und sehr bewusst gewählte Materialien wie Putz, Stahl, Holz und Glas trägt zur Klarheit bei. Das Gebäude zeichnet sich auch durch Umweltfreundlichkeit und optimierte Gebäudeenergetik aus. Dazu tragen eine hoch wärmegedämmte Hülle, sowie der Heizungsverbund mit dem Pfarrhof bei.