1865 - 1901

1865

Im Jahre 1865 beschlossen die Angehörigen der politischen Gemeinde Altenparkstein, daselbst eine Dorfkapelle zu erbauen und verpflichteten sich durch Gemeindebeschluß, auch in Zukunft für die bauliche Erhaltung derselben zu sorgen. Bischof Ignatius Senestrey genehmigte den ihm vorgelegten Plan zu dieser „lediglich zur Privatandacht bestimmten Kapelle“.

 

1868 – 1870    Pfarrer Johann Baptist Strobl

1870 – 1873    Pfarrer Joseph Bojer

1871

1871 ver­liert Pressath auch noch die Orte Glasern und Kriegshut an Parkstein, Filiale Kirchendemenreuth (Pfa):
Nach weiteren Bemühungen der nachfolgenden Pfarrer (siehe Gesuch Pfarrer Schüller 1803) wird die Ein­pfarrung von Kriegshut und Glasern am 6. Juni 1871 genehmigt:
Das bischöfliche Ordinariat Regensburg eröffnet dem kath. Pfarramt Parkstein daß wir nach Abschluß der mit der königl. Regierung ge­pflogenen Verhandlungen die Umpfarrung von Glasern und Kriegshut aus der Pfarrei Pressath in die Pfarrei Parkstein unter Zuteilung zu den Simultankirchen Filiale Kirchendemenreuth, und unter der Bedingung hiermit oberhirtlich genehmigt, daß nur die Stohlgefälle der neuen ... unbeschadet der Zehentrechte und der Zehentbaulast an den Pfarrer von Parkstein übergeben, sowie das von beiden Ortschaften die herkömmlichen Läutgaben, auch nach der Umpfarrung an den Mesner von Pressath, auf dessen Dienstdauer fortgeleistet werden. (18)

Karl Neumann, Parkstein, Band 2; Pfarrarchiv Parkstein, 101

Seitdem blieben die Pfarrgrenzen unverändert. In einer 1838 entstandenen Bistumsmatrikel ist auch die Lenkermühle wieder als eigener Ort genannt und erstmals auch die Hahnenmühle (vielleicht die frühere “Hammermühle“). In der Diözesanmatrikel von 1916 taucht auch die Holzmühle wieder auf, ferner zum erstenmal die Einöden Höslberg und Mildenthal. Die Nichtberücksichtigung dieser kleinen Orte in früheren Verzeichnissen dürfte zum Teil darauf zurückzuführen sein, daß ihre Bewohner Prote­stanten waren, teilweise vielleicht auch darauf, daß sie als zu größeren Orten gehörig betrachtet wurden.



1873 – 1876    Pfarrer Alexander Maurer 


1876 – 1885    Pfarrer Anton Ertl

Pfarrer Anton Ertl, geb. 17.12.1834 in Wörth a. d. Donau, gestorben am 12.09.1885 in Parkstein.
Von November 1876 bis 12. September 1885 Pfarrer in Parkstein:
Seit November 1876 Pfarrer dahier in Parkstein. Geboren am 17.12.1934 in Wörth a.d. Donau, zum Priester geweiht am 2. Juni 1861, verschied dahier plötzlich infolge Herzschlags am 12. September 1885. Tags zuvor war er noch nach Altenstadt gefahren, um dort seine Beichte abzulegen. Am 12. September, einem Samstagnachmittag, pflückte er auf der obersten Terrasse des Gartens Äpfel, sank aber nach kurzer Zeit zu Boden und hauchte seine Seele aus, während ihn die von seiner Tante herbeigerufenen Männer ins Haus trugen.
Er wurde – da er ein edler und liebenswürdiger Priester war – von seinen Pfarrkindern viel beweint und betrauert. Wurde unter großer geistlicher Assistenz ausgesegnet und nach Wörth in seine Heimat gebracht.
Sein Andenken wird stets gesegnet sein. R.I.P.


1886 – 1888    Pfarrer Franz Xaver Greil 


1888 – 1891    Pfarrer Franz Xaver Schindlbeck

 

1892 – 1904    Pfarrer Georg Schraml

Quellenangaben

Eine zusammenfassende Liste aller Quellenangaben - in Klammer stehende Ziffern z.B. (3) - finden Sie in unserem Quellenverzeichnis.