Die Kapelle entstand an einer Stelle, wo früher der Ortsbackofen stand. Das Grundstück, auf dem in den Jahren 1951/52 die Bauarbeiten ausgeführt wurden, war bereits 1935 in Gemeindegrund übergegangen. Die Bauausführung hatte unter Expositus Johann Beck und Bürgermeister Lang die Firma Hösl („Brand“) aus Friedersreuth inne.
Alle Bürger von Glasern halfen beim Kapellenbau zusammen. Baptist Kaiser (ab 1960 Bürgermeister der Altgemeinde Altenparkstein) zog die Fäden. Josef Rupprecht (Loudl-Seff) verkaufte Holz für die Kapelle. Grubenholz war damals teuer (Ein Kubikmeter brachte ca. 60 DM ein). Baptist Kaiser verkaufte den sogenannten Brandplatz an Josef Neumann. Den Erlös von ca. 700.- DM stiftete er für den Kapellenbau. (Zum Vergleich: eine Halbe Bier kostete damals 45 Pfennige). Ludwig Busl stiftete den Kreuzweg. Der Altar stammt aus Pressath von der Klosterkapelle.
Die alte Glocke vom früheren Glockenturm auf dem Anwesen Ackermann wurde im Zweiten Weltkrieg „zwangsverpflichtet“, d.h. sie wurde zu Kriegsmaterial eingeschmolzen. 1950 kam die neue Glocke, die seit 1952 in der neuen Kapelle die Dorfbürger zum Gebet ruft.
1963 wurde vom Jagdpächter Franz Hammer die Muttergottesfigur gestiftet, geschnitzt von Bildhauer Leo Bäumler.
Im Glockenturm der Kapelle wird ein elektrisches Geläut eingerichtet.
Im Jahr 2000 erfolgte die letzte größere Renovierung.
Glasern gehört zur Gemeinde Kirchendemenreuth. Es liegt etwa drei Kilometer nordwestlich davon.
Der Weiler liegt am Südhang des Voglberges in einer Linie mit dem südöstlichen Altenparkstein Links im Luftbild ist der Beginn des sich westlich erstreckenden riesigen Waldgebietes, des Hessenreuther Forstes.
Eine zusammenfassende Liste aller Quellenangaben - in Klammer stehende Ziffern z.B. (3) - finden Sie in unserem Quellenverzeichnis.