D.N.T. 18.09.2012 (bey)
Mit einem Festgottesdienst am Sonntagabend wurde Pennoraj Tharmakkan als neuer Pfarradministrator für Parkstein und Kirchendemenreuth eingeführt. Bürgermeister Hans Schäfer sicherte dem neuen Geistlichen am Seitenportal von St. Pankratius die volle Unterstützung des Marktes zu.
Als Sprecherin des Pfarrgemeinderates hieß Gertraud Dorner den Geistlichen willkommen. Unmittelbar am Kircheneingang überbrachten zwei Kinder einen blumigen Willkommensgruß, der dann sichtbar für alle auf dem Altar seinen Platz fand.
Dekan Markus Schmidt stellte den zahlreichen Gottesdienstbesuchern offiziell den neuen Geistlichen vor.
Pfarrer Thamarkkan stamme aus einem Teil Indiens, der landschaftlich besonders schön sei. Zuletzt habe er in Eslarn gearbeitet. Unter den Konzelebranten waren Erwin Bauer aus Eslarn und Josef Hausner aus Parkstein.
Schmidt zitierte einen Zeitungsbericht, wonach der neue Geistliche Gitarre lernen will. Das Instrument sei nicht einfach, meinte der Dekan. Es sei viel Fingerspitzengefühl notwendig, aber es könne mit dem Instrument der Ton angeben werden. Zwischen dem Dienst eines Seelsorgers und dem Gitarrespielen erkannte Schmidt also viele Gemeinsamkeiten. Ausdauer, Fleiß und Geduld seien damit verbunden. Die Gläubigen aus Parkstein und Kirchendemenreuth bat der Geistliche, auf Pfarrer Penno zuzugehen. Die harmonische Zusammenarbeit mit Ortsgeistlichen hätten die Bürger beider Gemeinden aber bereits bewiesen, unterstrich der Dekan.
„Ihr könnt eure Stimme über Misstöne in der Kirche erheben“, sagte Schmidt deutlich. Das habe sich in der schwierigen Zeit, die Pfarrer Jakob Eder habe durchmachen müssen, gezeigt. Dekan Schmidt bat die Gläubigen, alle Register zu ziehen, um den Glauben lebendig bleiben zu lassen. Jeder Pfarrer sei auf den Rückhalt seiner Gemeinde angewiesen. Dennoch müsse das Verhalten des Geistlichen selbst richtungweisend sein. Zurückkommend auf das Gitarrenspiel erklärte der Dekan, Gott sei der Komponist, die Notensätze stünden in der Bibel, die Gemeinde müsse die Musik Gottes zum Klingen bringen. Anschließend verlas Schmidt die bischöfliche Urkunde zur Versetzung von Pfarrer Thamarkkan.
Der sieht sich selbst in Parkstein als neues Familienmitglied. Er wolle jedem die Hand reichen und wünsche sich Teamarbeit. Pfarrer Penno räumte ein, dass er noch gewisse Probleme mit der Sprache habe, doch „Schopperla und Schwammerlbroih“ brachte er schon recht gut über die Lippen. Ausdrücklichen Dank sprach Pfarrer Penno allen Helfern aus, die ihm die Aufnahme in Parkstein und vor allem in seinem neuen Heim ermöglicht und erleichtert hätten. Mit starkem Beifall dankten die Gottesdienstbesucher für die offenen Worten ihres neuen Geistlichen, dem sie erkennbar große Sympathie entgegen bringen.
Im Anschluss spielte die Jugendblaskapelle am Kriegerdenkmal auf. Pfarrer Penno zeigte sich auch sicher im Umgang mit dem Taktstock.