Im Katholischen Pfarrgemeinderat ist der Gedanke vom gemeinsamen Priestertum des II. Vatikanischen Konzils (1962 bis 1965) umgesetzt. Der Pfarrgemeinderat dient dem Aufbau einer lebendigen Gemeinde und der Verwirklichung des Heils- und Weltauftrages der Kirche.
Aufgabe des Gremiums ist es, zusammen mit dem Pfarrer alle Fragen, welche die Pfarrgemeinde betreffen, zu erforschen und zu beraten sowie gemeinsam mit dem Seelsorger Maßnahmen zu beschließen und für deren Umsetzung Sorge zu tragen.
Gerade in der Zeit des Priestermangels gewinnt diese Runde immer mehr an Bedeutung. In der Expositurgemeinde Sankt Johannes wählten die Katholiken 1968 erstmals einen Pfarrgemeinderat. Die erste Sitzung fand am Sonntag, 01. September 1968, im Jugendheim statt. Themen dieser denkwürdigen Zusammenkunft waren unter anderem die Gottesdienstzeiten, die Gestaltung der Festtage im kirchlichen Jahreskreis, die Ordnung in der Kirche, die Organisation der Pfarrbücherei, die Gestaltung der Ewigen Anbetungen, Glaubensseminare, Altennachmittage sowie Alten- und Krankenbesuche.
Der Arbeitsbereich hat sich in der kirchlichen Gemeinde bis heute kaum verändert. Dazu gekommen sind als weitere Aufgabenbereiche die Gestaltung der Familiengottessdienste jeweils am letzten Dienstag im Monat, die Mitwirkung bei der Firmvorbereitung, Grillabende und Gruppenstunden für Ministranten, Exerzitien im Alltag, die Planung eines Oasentags in der Fastenzeit sowie die Teilnahme an Dekanatstagen.
Jubiläen - die Höhepunkte
Seit Beginn der Arbeit des Pfarrrgemeinderates waren Höhepunkte die Gestaltung verschiedener Priesterjubiläen sowie die Organisation eines großen Pfarrjubiläums. Am 9. September 2001 wurde das 100-jährige Bestehen der Expositur Kirchendemenreuth gefeiert.
Der Pfarrgemeinderat Kirchenndemenreuth setzt sich aus sechs Mitgliedern zusammen und wird für jeweils vier Jahre gewählt. Der jeweilige Pfarrer hat automatisch Sitz und Stimme im Gremium. Gründungsvorsitzende war Therese Sperber, die das Amt von 1968 bis 1978 innehatte. Ihr folgte von 1978 bis 1998 Wolfgang Staufer. Seit 1998 steht Irmgard Wittmann an der Spitze.
Die alljährliche Pfarrwallfahrt führte im Jahr 2008 wie immer im zweijährigen Rhythmus zur Gnadenkapelle nach Altötting. Das Bild zeigt die Teilnehmer aus den Pfarrgemeinden Kirchendemenreuth und Parkstein.
Die Pfarrwallfahrt der Pfarrgemeinde Parkstein/Kirchendemenreuth führte am 19. September 2009 nach Gößweinstein und war wieder ein besonderes Erlebnis.
Im Herzen des Wallfahrts- und Fremdenverkehrsorts Gößweinstein in der Fränkischen Schweiz erhebt sich die Wallfahrtsbasilika, die der Heiligsten Dreifaltigkeit geweiht ist.
Die Wallfahrt führte im Wechsel wieder zur Gottesmutter nach Altötting. Rund 100 Pilger aus Parkstein und Kirchendemenreuth feierten mit den Pilgern aus Windischeschenbach in der Basilika einen Gottesdienst und eine Nachmittagsandacht.
Pfarrer Lawrence aus Indien, der als Urlaubsvertretung in der Pfarrei weilte, begleitete die Wallfahrer nach Bad Kötzting. Dort empfängt der frisch geweihte Kaplan Josef Hausner aus Parkstein mit seinem neu eingesetzten Pfarrer Herbert Mader die Pilger in der Wallfahrtskirche "Mariä Himmelfahrt" zu Weißenregen. Ein festlicher Gottesdienst dort, eine Nachmittagsandacht in der Stadtpfarrkirche und ein Biergartenbesuch bei herrlichem Wetter ließen die Wallfahrt zu einem besonderen Erlebnis werden.